Experimental Anaesthesiology Antkowiak Lab:Research: Difference between revisions

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== Sektion für Experimentelle Anaesthesiologie - Forschung ==  
== Sektion für Experimentelle Anästhesiologie - Forschung ==  


Schwerpunkt der Forschung ist die systematische Analyse der Wirkmechanismen von Allgemeinanästhetika auf den verschiedenen Ebenen des Zentralnervensystems. Das vertiefte Verständnis dieser Wirkmechanismen soll neuartige therapeutische Ansätze voranbringen, die die Qualität der Krankenversorgung erhöhen.
Schwerpunkt der Forschung ist die systematische Analyse der Wirkmechanismen von Allgemeinanästhetika auf den verschiedenen Ebenen des Zentralnervensystems. Das vertiefte Verständnis dieser Wirkmechanismen wird neuartige therapeutische Ansätze voranbringen, die die Qualität der Krankenversorgung erhöhen.


In diesem Zusammenhang sind grundlegende Untersuchungen durchzuführen, die zur Verbesserung des zerebralen Monitorings notwendig erscheinen. Hierdurch soll das Risiko von Phasen der intraoperativen Wachheit und den hiermit verbundenen psychischen Belastungen der Patienten vermindert werden.
In diesem Zusammenhang sind grundlegende Untersuchungen durchzuführen, die zur Verbesserung des zerebralen Monitorings notwendig erscheinen. Hierdurch soll das Risiko von Phasen der intraoperativen Wachheit und den hiermit verbundenen psychischen Belastungen der Patienten vermindert werden.
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Weitere Forschungsprojekte beschäftigen sich mit der Frage, in welchem Umfang Schmerzreize während einer Narkose im Rückenmark verarbeitet werden. Die Aufklärung der Wirkmechanismen von Allgemeinanästhetika im Rückenmark soll die Entwicklung von Narkoseformen unterstützen, die verhindern, dass sich ein Schmerzgedächtnis als Folge der operativ bedingten Schmerzreize manifestiert.  
Weitere Forschungsprojekte beschäftigen sich mit der Frage, in welchem Umfang Schmerzreize während einer Narkose im Rückenmark verarbeitet werden. Die Aufklärung der Wirkmechanismen von Allgemeinanästhetika im Rückenmark soll die Entwicklung von Narkoseformen unterstützen, die verhindern, dass sich ein Schmerzgedächtnis als Folge der operativ bedingten Schmerzreize manifestiert.  


Im Verlauf der letzten Jahre wurde das Phänomen der Allgemeinanästhesie in seine klinisch bedeutsamen Komponenten (Hypnose, Amnesie, Immobilität, Analgesie) aufgespalten. Die neue wissenschaftliche Erkenntnis hierbei ist, dass diesen verschiedenen Komponenten molekulare Wirkungen von Narkosemitteln in unterschiedlichen Teilen des Zentralnervensystems zugrunde liegen, die sich qualitativ unterscheiden. Je genauer die Wirkmechanismen klinisch gebräuchlicher Allgemeinanästhetika verstanden werden, umso mehr Möglichkeiten bieten sich, spezifisch wirkende Therapeutika im Verlauf einer Allgemeinanaesthesie einzusetzen. Dies erhöht die Qualität der Narkose und vermindert das Risiko problematischer Nebenwirkungen.
Im Verlauf der letzten Jahre wurde das Phänomen der Allgemeinanästhesie in seine klinisch bedeutsamen Komponenten (Hypnose, Amnesie, Immobilität, Analgesie) aufgespalten. Die neue wissenschaftliche Erkenntnis hierbei ist, dass diesen verschiedenen Komponenten molekulare Wirkungen von Narkosemitteln in unterschiedlichen Teilen des Zentralnervensystems zugrunde liegen, die sich qualitativ unterscheiden. Je genauer die Wirkmechanismen klinisch gebräuchlicher Allgemeinanästhetika verstanden werden, umso mehr Möglichkeiten bieten sich, spezifisch wirkende Therapeutika im Verlauf einer Allgemeinanästhesie einzusetzen. Dies erhöht die Qualität der Narkose und vermindert das Risiko problematischer Nebenwirkungen.
Arbeitsgruppen
Arbeitsgruppen


Ausgehend von dieser Konzeption werden innerhalb der Sektion Experimentelle Anaesthesiologie sowohl die zerebralen wie auch die spinalen Wirkmechanismen von Allgemeinanaesthetika in folgenden Arbeitsgruppen erforscht.
Ausgehend von dieser Konzeption werden innerhalb der Sektion Experimentelle Anästhesiologie sowohl die zerebralen wie auch die spinalen Wirkmechanismen von Allgemeinanästhetika in folgenden Arbeitsgruppen erforscht.
   
   
*[[Experimental_Anaesthesiology_Antkowiak_Lab:Subtypes | GABAA-Rezeptor-Subtypen und Anästhesie]]
*[[Experimental_Anaesthesiology_Antkowiak_Lab:Subtypes | GABA(A)-Rezeptor-Subtypen und Anästhesie]]
*[[Experimental_Anaesthesiology_Antkowiak_Lab:SpinalCord |Spinale Mechanismen der Anästhesie]]
*[[Experimental_Anaesthesiology_Antkowiak_Lab:SpinalCord |Spinale Mechanismen der Anästhesie]]
*[[Experimental_Anaesthesiology_Antkowiak_Lab:Processing |Kortikale Informationsverarbeitung]]
*[[Experimental_Anaesthesiology_Antkowiak_Lab:Processing |Kortikale Informationsverarbeitung]]
<!-- == Sektion für Experimentelle Anästhesiologie - Methoden ==
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|valign="top"|'''Herstellung organotypischer Schnittkulturen nach Gähwiler:'''
|valign="top"|[[Image:Organotypic.gif|300px]]
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|valign="top"|Entwicklung ''in vivo''<br>[[Image:Invivo.gif]]
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|valign="top"|'''Elektrophysiologischer Messplatz'''
|valign="top"|[[Image:Messplatz.gif]]
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|valign="top" colspan="2"|'''Aktivität einer organotypischen Kultur (hier: Rückenmark)'''
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|valign="top"|1. unter Zugabe von Anaesthetika<br>[[Image:Drugs1.gif]]
|valign="top"|2. unter Zugabe von Kanalblockern<br>[[Image:Drugs2.gif]]
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Latest revision as of 02:33, 4 June 2014

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Sektion für Experimentelle Anästhesiologie - Forschung

Schwerpunkt der Forschung ist die systematische Analyse der Wirkmechanismen von Allgemeinanästhetika auf den verschiedenen Ebenen des Zentralnervensystems. Das vertiefte Verständnis dieser Wirkmechanismen wird neuartige therapeutische Ansätze voranbringen, die die Qualität der Krankenversorgung erhöhen.

In diesem Zusammenhang sind grundlegende Untersuchungen durchzuführen, die zur Verbesserung des zerebralen Monitorings notwendig erscheinen. Hierdurch soll das Risiko von Phasen der intraoperativen Wachheit und den hiermit verbundenen psychischen Belastungen der Patienten vermindert werden.

Weitere Forschungsprojekte beschäftigen sich mit der Frage, in welchem Umfang Schmerzreize während einer Narkose im Rückenmark verarbeitet werden. Die Aufklärung der Wirkmechanismen von Allgemeinanästhetika im Rückenmark soll die Entwicklung von Narkoseformen unterstützen, die verhindern, dass sich ein Schmerzgedächtnis als Folge der operativ bedingten Schmerzreize manifestiert.

Im Verlauf der letzten Jahre wurde das Phänomen der Allgemeinanästhesie in seine klinisch bedeutsamen Komponenten (Hypnose, Amnesie, Immobilität, Analgesie) aufgespalten. Die neue wissenschaftliche Erkenntnis hierbei ist, dass diesen verschiedenen Komponenten molekulare Wirkungen von Narkosemitteln in unterschiedlichen Teilen des Zentralnervensystems zugrunde liegen, die sich qualitativ unterscheiden. Je genauer die Wirkmechanismen klinisch gebräuchlicher Allgemeinanästhetika verstanden werden, umso mehr Möglichkeiten bieten sich, spezifisch wirkende Therapeutika im Verlauf einer Allgemeinanästhesie einzusetzen. Dies erhöht die Qualität der Narkose und vermindert das Risiko problematischer Nebenwirkungen. Arbeitsgruppen

Ausgehend von dieser Konzeption werden innerhalb der Sektion Experimentelle Anästhesiologie sowohl die zerebralen wie auch die spinalen Wirkmechanismen von Allgemeinanästhetika in folgenden Arbeitsgruppen erforscht.